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STILL conneXXt Nr. 01

15 In anderen Bereichen zeigt sich die beeindruckende Präzision moder- ner Industrieroboter – wenn sie den richtigen Lehrer haben. Ein japani- scher Technologiekonzern ließ einen seiner Roboter die Bewegungen des Schwertmeisters Isao Machii per Motion Capturing, nachahmen. Mit einem Katana ausgestattet teilte er Bambusstangen mit geradezu beängstigender Präzision. ROBOTER MIT WITZE-REPERTOIRE Auch das Hotel und Gastronomiegewerbe experimentierte bereits früh mit maschinellen Mitarbeitern. 1983, als Heimcomputer Einzug in Privathaushalte hielten, konnten sich die Gäste eines kalifornischen Fast-Food-Restaurants bereits von zwei Servier-Robotern bedienen lassen. Zwar ließen diese noch das ein oder andere Tablett fallen, hatten dafür aber einige Witze auf Lager, mit denen sie die Gäste erheiterten. Die beiden sind mittlerweile im Ruhestand, doch die Idee, Roboter zur Gästebetreuung einzusetzen, besteht weiterhin. So gibt es in Japan ein Hotel, das (fast) ohne Menschen auskommt. Ob beim Check-in oder beim Transport der Koffer, das Hotel eines Freizeitparks setzt auf Roboter. Nur die Betten machen weiterhin menschliche Angestellte – das können die Maschinen (noch) nicht leisten. Bis zur möglichen Eroberung des Planeten wird es also noch ein wenig dauern – und bis es so weit ist, werden die Maschinen wohl auch weiter für ihr Ticket in der Economy-Class bezahlen müssen. So geschehen, als Athena, ein Roboter der Max-Planck-Gesellschaft, in der Kabine von Los Angeles nach Frankfurt mitflog. Heute wird des Öfteren diskutiert: Droht es, dass Roboter die Weltherr- schaft übernehmen? Bis es wirklich so weit kommen könnte, müssen die bisweilen ungelenken Blechkameraden noch die ein oder andere evolutionäre Hürde nehmen. Die Anläufe, die verschiedene Robotikprojekte nehmen, sind bisweilen bizarr, teilweise aber auch beeindruckend. Lernen Sie im Folgenden einige der skurrilsten Roboter der Welt kennen. Auch wenn mancher Mann das anders sehen mag – Schminken ist nicht einfach nur ein Vorgang des reinen Auftragens von Kosmetikartikeln auf ein beliebiges Objekt. Vielmehr benötigt man für das perfekte Make-up Sinn für Ästhe- tik und Empathie für den Probanden. Das mussten auch österreichische Wissenschaftler lernen, nachdem sie einen Make-up-Roboter Lippenstift auftragen ließen. Dies geschah zwar mit äußerster Präzision, aber nicht abgestimmt auf das individuelle Gesicht des Gegenübers. Und so war das Ergebnis eher für die Manege als für den Laufsteg geeignet. Aller Anfang ist schwer DIE ROBOTER SIND AUF DEM VORMARSCH – doch manchmal noch ziemlich ungeschickt Messerscharfer Blick: Das Langschwert Katana bedarf äußerster Präzision. VORDENKER

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