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STILL conneXXt Nr. 01

29 DER ITALIENISCHE MANN LEGT SEHR VIEL WERT AUF SEINE FRISUR UND SEINE SCHUHE. Fast, aber es geht nicht nur um Schuhe und Frisur – Image und Stil sind generell wichtig für uns. Und wenn ich einen Tipp geben dürfte: Besuchen Sie Italien nicht in Sandalen und weißen Socken, wie es manche Touristen, deren Nationalität ich nicht verrate, manchmal tun. ITALIENER KÖNNEN AN KEINER FRAU VORBEIGEHEN, OHNE EINEN PRÜFENDEN BLICK ZU RISKIEREN. Sagen wir mal, dass uns weiblicher Charme selten unbeeindruckt lässt. Außerdem haben wir eine Schwäche für mediterrane Frauen und eine romantische Veranlagung. SICH ÜBER ALLES UND NICHTS AUFZUREGEN GEHÖRT ZUM SÜDLÄNDISCHEN TEMPERAMENT. Stimmt nur bedingt. Kommt drauf an, woher man aus Italien kommt. Im Norden ist man etwas ruhiger, je weiter es Richtung Süden geht, desto wärmer und temperamentvoller wird es. Unabhängig von der Region, aus der wir kommen, sind wir immer mit ganzem Herzen dabei – auch in unseren Unterhaltungen. Also keine Sorge: Wenn Sie zwei Italiener sehen, die lauthals diskutieren, stehen die Chancen gut, dass es nur um das Spiel des gestrigen Abends geht. FÜR DIE ITALIENER GEHT NICHTS ÜBER DIE MAMA. Stimmt. Die Italiener haben im Schnitt viele Frauen, doch die Mama ist oftmals die einzige, die wirklich zählt. Nicht umsonst heißt es „la mamma è sempre la mamma“ [„Mama ist (und bleibt) stets die Mama“]. Das Problem ist, dass unsere Lebensgefährtinnen dies sehr gut wissen und so entstehen oftmals zwischen Schwiegermüttern und Schwiegertöchtern epische Schlachten – ohne Rücksicht auf Verluste. Für uns Deutsche ist es seit Goethes Italienreise das „Land, wo die Zitronen blühn“. Doch das Italienbild im Norden hat oft wenig mit der Wirklichkeit unserer südlichen europäischen Mitbürger zu tun. Oder vielleicht doch? Fragen wir doch einfach einen waschechten Italiener, der gleichzeitig überzeugter STILLianer ist. Loreno Leri, gebürtig aus Mailand, lebt und arbeitet bei OM STILL in Lainate. Zu unseren deutschen Klischeeaussagen nimmt er ebenso ehrlich wie augenzwinkernd Stellung. Eccola! NORMALE MAHLZEITEN WERDEN IN ITALIEN SCHNELL ZU EINEM FESTBANKETT. Stimmt schon. Essen ist für uns eine Religion und ein Ritual, das mehrere Stunden dauern kann. In der Woche genügen auch einfache Mahlzeiten, aber sobald wir ein wenig Zeit haben, lieben wir es, den Tisch mit der Familie und Freunden zu teilen. Wir haben eine der abwechslungsreichsten Küchen der Welt und somit immer einen Grund, um gemeinsam am Tisch zu sitzen! ALLE ITALIENER SIND FUSSBALLBEGEISTERT. Stimmt auch. Man sagt, in Italien leben 60 Millionen angehende Fußballtrainer. Es ist daher wenig verwunderlich, dass die „Gazzetta dello Sport“ Italiens meistverkaufte Zeitung ist und morgens auf dem Weg zum ersten Kaffee in einer Bar (weiteres wahres Klischee) zur Pflichtlektüre gehört. ITALIENER GEBEN SICH GERN ALS MACHO, ABER IN DEN FAMILIEN SIND EIGENTLICH DIE FRAUEN DIE CHEFINNEN. Stimmt wohl meist. Und im Übrigen beißen die Hunde, die bellen, eher selten. Klischee oder Wirklichkeit? TYPISCH... ITALIEN: Die italienischen Momente im Leben TYPISCH… Loreno Leri

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