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STILL conneXXt Nr. 01

09 DIE ART UND WEISE, wie Menschen und Maschinen miteinander interagieren, hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Und die Zukunft verspricht eine noch rasantere Entwicklung. Grund zur Sorge oder Anlass zur Freude? Mensch und Maschine „Computer, auf den Schirm.“ Mit diesem Sprachbefehl lässt sich Captain Kirk, Kommandant des legendären Raumschiffs Enterprise, verschiedenste Dinge auf dem riesigen Bildschirm der Kommandobrücke anzeigen – seien es fremde Planeten, eingehende „Anrufe“ oder mysteriöse Raumstationen. Dies ist nur eines von vielen Beispielen, wie sich die Drehbuchautoren der wohl berühmtesten Science-Fiction-Serie vor Jahrzehnten die Mensch-Maschine-Kommunikation der Zukunft vorstellten. Einfach „Computer“ sagen, den Befehl hinterherschieben und schon passiert es: Das Holodeck startet die gewählte Simulation, der Aufzug fährt zur gewünschten Ebene oder das Raumschiff beschleunigt auf die gewünschte Reisegeschwindigkeit, „Computer, Warp fünf. Energie!“. DIE ZUKUNFT IST GEGENWART Mittlerweile ist eine solche Sprachsteuerung keine Zukunftsmusik mehr. Wer zu seinem iPhone sagt „Hey Siri, brauche ich heute Nachmittag einen Regenschirm?“ oder zu seinem Smartphone „Okay, Google, navigiere mich zum nächsten Kino“, dem wird von einer charmanten Stimme und Visualisierungen auf dem Display umgehend weitergeholfen. Auch eine Sprachsteuerung von Beleuchtung, Rollladen oder Heizung ist längst möglich. Kurz: Die Art und Weise, wie wir mit Maschinen kommunizieren, hat sich im Laufe der vergangenen Jahre stark verändert. Sie hat, der Digitalisierung sei Dank, zumindest in Teilen ein Niveau erreicht, von dem Science-Fiction-Autoren einst träumten. REVOLUTIONEN DER BEDIENUNG Als die Digitalisierung laufen lernte, gab es monochrome Monitore und Tastaturen. 1984 erschien mit dem Apple Macintosh der erste Computer mit einer Maus als primärem Eingabegerät. Zwar gab es das Konzept der Maussteu- erung schon länger, doch Apple machte es als erstes Unternehmen massentauglich – und revolutionierte auf diese Weise die Interaktion mit Computern. Ähnliches gelang Apple im Jahr 2007 im Smartphonebereich. Das iPhone war das erste Mobiltelefon mit einem Multi-Touch-Display und setzte damit einen neuen Bedienstandard. In welchem Maße die „Multi-Touch-Gesten“ uns in Fleisch und Blut übergegangen sind und wie intuitiv sie sind, wird deutlich, wenn Kleinkinder vor Zeitschriften sitzen und versuchen, die Bilder mit Daumen und Zeigefinger zu vergrößern. Neben solch neuen Bedienungsparadigmen sorgen Mikrofone, Kameras, Datenhandschuhe, RFID-Chips und verschiedene Sensoren bei diversen Spezialgeräten für ein völlig neues Miteinander von Mensch und Maschine. TITELSTORY

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